Das Fuldaer Streetart-Festival geht in die zweite Runde.


Vom 19.7.2023 – 22.7.2023 lassen Künstler am Uniplatz die Grenzen zwischen Malerei und Realität verschwimmen und kreieren 3D Erlebniswelten

Nach dem erfolgreichen Streetart-Festival im letzten Jahr, hat das Citymarketing auch in 2023 wieder verschiedene Künstler und Künstlerinnen nach Fulda eingeladen, die mit ihren Kunstwerken die Grenzen zwischen Malerei und Realität verschwimmen lassen und dabei ganz außergewöhnliche Erlebniswelten schaffen, die zum Staunen, Interagieren und Geschichten erzählen anregen.

Neben bekannten Gesichtern aus dem letzten Jahr, wie z. B. Melina Berg aus Detmold, Fredda Wouters aus Weeze, der 3D-Straßenkünstler Eduardo Relero aus Madrid und Lydia und Vanessa Hitzfeld aus Kevelaer, werden in diesem Jahr die Streetartkünstlerinnen Serena Montagnino, Pennie Culus, der Künstler Gregor Wosik aus Mönchengladbach und der Fuldaer Ingmar Süss vom 19.07. bis 22.07. auf dem Uniplatz wunderbare Kunstwerke erschaffen.

Vier Tage lang können Besucher und Besucherinnen den Künstlern bei der Entstehung der Werke über die Schultern schauen. Am Samstagnachmittag werden die Kunstwerke fertiggestellt sein. Die Bilder können dann von einem markierten Fotopunkt aus fotografiert werden und alle Besucher und Besucherinnen sind dazu eingeladen mit den Kunstwerken schauspielerisch zu interagieren und
selbst Teil der 3D-Szene zu werden.

Auch im Anschluss an das Streetartfestival bleiben die Kunstwerke noch mehrere Tage erhalten.
Fotos können unter den Hashtags #streetartfulda, #3dstreetartgermany oder #spuerefulda in den sozialen Medien geteilt werden.

Die Künstler

Eduardo Relero

Eduardo Relero ist ein argentinischer Kunstmaler, Zeichner und Straßenmaler.
Geboren in Rosario als Sohn und Enkel von Kunstmalern studierte er Architektur, Philosophie und Kunst und entdeckte gleichzeitig seine Freude an der Graffitikunst.
1990 zog er nach Rom und ließ sich von Tintoretto, Caravaggio oder Veronesse inspirieren und studierte Kunstwerke in verschiedenen Kunstmuseen. Er lernte Straßenmaler kennen und begeisterte sich für diese städtische Kunstform.
In Rom realisierte er Kunstausstellungen in der kanadischen Botschaft, bei einem Konzert von Frank Sinatra und in der Nationalbibliothek von Rom. Außerdem gab er Akt Zeichenunterricht in der Kunstakademie in Rom und kollaborierte bei der Filmproduktion „Artemisia“ 1996 in der Cinecittà, ein Filmstudio-Komplex im Südosten von Rom.
Er nahm an unzähligen Madonnari- Festivals teil, arbeitete als Bildhauer und fertigte Wandmalereien in verschiedenen Lokalitäten an.
1996 zog er nach Madrid, wo er sich traditionelleren Formaten, wie der Staffeleimalerei oder der Gravierung widmete. Außerdem studierte er Kunstwerke im Museo del Prado von 1995 bis 2000.
Im Jahre 2005 begann er mit der Technik der Anamorphose zu experimentieren und war damals weltweit einer der ersten Künstler, der diese Technik in der Streetart anwendete. Auch seine Entwicklung der digitalen 360 Grad Zeichnung zählt zu seiner Pionierarbeit. In den letzten Jahren wurde er oft eingeladen, um Kurse und Vorträge über die Zeichenkunst und die Anamorphose zu halten.

Heute lebt Eduardo Relero in Madrid und ist einer der bekanntesten 3D Straßenmaler der Welt. Er zeigte seine Malereien in New York, San Francisco, Florida, Dubai, Tokio, Frankreich, Ecuador, Lettland, Kroatien, Niederlande, Belgien, Deutschland, Spanien, Italien, Mexiko und Israel.

Frederike alias Fredda Wouters

ist eine 3D Streetart Künstlerin und Kuratorin aus Weeze am Niederrhein, die 1986 in Aachen geboren wurde. Nach einer Pferdewirtausbildung absolvierte sie in den Niederlanden und Spanien ein Studium im Marketing Management mit dem Schwerpunkt Tourismus- und Eventmanagement.
Mit der Straßenmalerei begann sie im Alter von 14 Jahren. Ihr Hobby brachte ihr schon in jungen Jahren viele Preise und kleinere Aufträge ein und sie schloss sich der Straßenmaler Community rund um Edgar Müller an, der sie im Jahre 2007 dazu motivierte sich zu professionalisieren und im Bereich der 3D Streetart weiterzuentwickeln. Noch während ihres Studiums machte sie sich als freischaffende Künstlerin Selbstständig und gründete 2011 das Unternehmen FreddArt Streetpainting. Seitdem erarbeitet sie gemeinsam mit Auftraggebern Streetartkonzepte, Ausstellungskonzepte und erstellt originelle Streetart als interaktive Kunstattraktion bei Stadtfesten, Firmenevents, in Einkaufcentren oder bei Streetartfestivals.

In ihrer 3D Streetart äußert sich meist eine tiefe Naturverbundenheit, sowie ihre aktuelle Gefühls- und Gedankenwelt mit Bezug auf gegenwärtige Themen.
Dabei spielt der Ort der Malerei für sie immer eine wichtige Rolle. Zum einen als Inspirationsquelle und zum anderen als Teil der Bildkomposition der finalen Fotografie, bei der Malerei und Raum als Ganzes zusammenwirken. Bei manchen Projekten fügt sie außerdem das Element des Storytellings hinzu, und erfindet und kommuniziert fantastische Geschichten rund um die 3D Situation.
In den vergangenen Jahren nahm sie an Street-Art Events in Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Belgien, Bulgarien, Lettland, Finnland, Mexiko, den vereinten Arabischen Emiraten und den USA teil.
Sie gewann zahlreiche internationale Kunstpreise. Bei ihren eigenen Event- und Ausstellungskonzepten setzt sie diese langjährigen Erfahrungen und ihre persönlichen Kontakte in der Szene gezielt ein und
sorgt stets für StreetArt Erlebnisse die die Künstler und das Publikum gleichermaßen begeistern. Zu ihren Projekten zählen unter anderem das internationale 3D Streetpaintingfestival Kerkrade in den Niederlanden im Jahre 2013 sowie das internationale Streetartfestivals in Sögel im Jahre 2014 und 2016.

Außerdem war sie künstlerische Leiterin und Kuratorin der WoodArt Gallery 2015, der Rhine Side Gallery 2017, der Downtown Gallery 2019 sowie der Silk City Gallery 2021 in Krefeld. Für die Stadt Kevelaer (ein Pilgerort) organisierte und kurartierte sie 2017 und 2019 das landesweit erste und einzige Internationale
Madonnari- Festival.

Ihre Motivation besteht darin Menschen zu überraschen und für einen Moment aus ihrem Alltagsleben in eine künstlerische oft fantastische Welt zu entführen und Kunst für Jeden erlebbar zu machen. Außerdem ist es ihr ein großes Anliegen Menschen zusammen zu bringen, einen gemeinsamen Austausch zu
fördern und kreative Anreize zu geben.

Gregor Wosik

Gregor Wosik wurde in Oberschlesien, Polen, geboren und lebt seit 1984 in Deutschland, wo er als freischaffender Künstler tätig ist. Gregor Wosik liebt von klein auf das Malen und Zeichnen. Seine zeichnerische Begabung zeigte sich schon früh und sein Talent wurde ab seinem 16. Lebensjahr durch zusätzlichen Kunstunterricht gefördert. Inspiriert von alten Meistern des Realismus wie Rembrandt, Rubens und Caravaggio erarbeitet er die detailgenaue Wiedergabe, meist in Öl, und betont den besonderen Ausdruck bzw. die Persönlichkeit des Subjektes. Mimik, Gestik, die gesamte Körperhaltung; das Gesicht in oft feinsten Nuancen mit einer starken Betonung des Augenausdruckes.

Seit mehr als zwanzig Jahren beteiligt er sich an Straßenmal- Wettbewerben und -veranstaltungen. Seine bisher größte Ausstellungsarbeit fand in Wien statt. Hier war er stellvertretend für die Straßenmalerei Deutschlands vertreten und präsentierte ganz spezielle Werke in Richtung 3D-Illusionsmalerei.

Melina Berg

Ihren ersten Kontakt mit StreetArt hatte Melina Berg mit fünf Jahren bei einem Straßenmaler Wettbewerb in ihrer Heimatstadt Medebach. Danach was dieser Wettbewerb jedes Jahr ein fester Termin. Mit dreizehn Jahren fuhr ihr Vater das erste Mal mit ihr zu einem internationalen Straßenmaler Wettbewerb nach Geldern, wo sie nicht nur eine Platzierung gewann, sondern auch noch die Einladung zu dem Internationalen StreetArt Festival in Valkenburg, in den Niederlanden, erhielt. Nach diesem Erlebnis wurde Street Art ein fester Bestandteil ihres Lebens. Sie wurde vom StreetArt Virus gepackt und nahm an immer mehr Wettbewerben und Festivals teil.

Die Vergänglichkeit der Kunst und die Atmosphäre, unter internationalen Malern zu malen, fesselten sie sehr. Melina erlernte neben der klassischen Kreidemalerei auch noch die Technik der 3D Illusionsmalerei und das Anfertigen von Wandbildern. Durch ihre Ausbildung gewann sie außerdem noch weitere Erfahrungen im Grafikdesign. Als Streetart Künstlerin erstellt sie neben klassischen Kreidebildern hauptsächlich 3D Straßenbilder (Anamorphose). Diese Bilder laden den Betrachter ein, mit ihm zu in-
teragieren, Fotos zu machen und sich mit dem Bild zu beschäftigen. Ihre freien Arbeiten präsentiert sie regelmäßig auf Internationalen Festival wie dem StreetArt Festival in Wilhelmshaven, dem Beton Festival in Bosnien und dem BellaVia Festival in Mexico.

Vanessa Hitzfeld

Vanessa lernte an der Kunst Akademie in Lage/Westfalen mit der Fachrichtung Freie Kunst und Restauration, begann eine Ausbildung zur Glasmalerin in der Glasmalerei Derriks in Kevelaer und studierte an der Kunstakademie Düsseldorf Freie Kunst, Fachrichtung Malerei.

Dort war sie Schülerin von Jörg Immendorf. Nach seinem Tod war sie Schülerin von Markus Lüpertz und später Meisterschülerin von Thal Rosenzweig. An der Kunstakademie Düsseldorf entwickelte sie ihren eigenen Malstil in Öl und Mischtechnik auf Leinwand. Sie nahm Teil an u.a. Gruppen- und Einzelausstellungen in Museen und Galerien in beispielsweiser Koblenz, Moers, Düsseldorf und Wuppertal. Außerdem nahm sie mit ihrer Kunst Teil an mehrere Versteigerungen von Bildern ausgesuchter Künstler im K20 im Rahmen der „Nacht der Museen“ in Düsseldorf.
Während ihres Studiums in Düsseldorf machte sie sich als Steetartkünstlerin selbstständig.
Ihre Straßenmalerei, begleitet sie seit ihrer Kindheit und hat keinen erkennbaren Bezug zu ihrer Arbeit auf Leinwand. Während Vanessa als junges Mädchen eher klassische Straßenmalbilder mit Pastellkreide malte, hat sie sich heute als selbstständige Unternehmerin auf die Erstellung von 3D Streetart auf Böden
und Wänden spezialisiert. Sie gestaltet auch Kulissen, Messestände, Fassaden, Innenräume und gibt Workshops. Man findet ihre Arbeiten bei vielen internationalen Festivals, in Einkaufzentren oder Freizeitparks.

Bei nationalen und internationalen Wettbewerben gewann sie zahlreiche Auszeichnungen und Preise und auch ein Eintrag im Guinness Buch der Rekorde erreichte sie mit einer XXL 3D Straßenmalerei im Teamwork unter anderem mit Gregor Wosik und Lydia Hitzfeld. Seit 2020 arbeitet sie an einem neuen Projekt mit einer befreundeten Künstlerin. „Photografie meets painting“. Ihre Fotografien von Bodypaintingarbeiten wurden in der „Vouge Portugal“, in der „People Huts“ und in der „Allure Korea“
veröffentlicht.

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