“In Elsa Koesters raffiniertem Roman werden die politischen Perspektiven durcheinandergewirbelt
[…] Weil es im Buch um einen Wahlkampf in Ostdeutschland geht […] ist das Ganze auch so etwas
wie ein aktueller Kommentar zur Lage. Ein ziemlich raffinierter allerdings. Hier gibt es keine
Schwarz-Weiss-Malerei, die den Feind schon zu Beginn ausgemacht hat und ihn auf dem Rest der
Romanstrecke moralisch nur noch vernichten muss. ›Im Land der Wölfe‹ schiebt die politischen
Perspektiven so gekonnt ineinander, dass am Ende so etwas wie heilsame Verwirrung entsteht […]
Dass Elsa Koester als Journalistin bei der Wochenzeitung ›Der Freitag‹ ihren Blick geschult hat,
merkt man ihrem Roman aufs Beste an. Sie hat politische Kundgebungen in Görlitz beruflich
beobachtet, und wo das Mittel der Reportage nicht hinreicht, schafft Koesters Kunstort Grenzlitz
neue Räume für Fragen.
” NZZ, Paul Jandl
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